Salzberg

Der Salzberg ist ein Südwesthang am Rand der Parndorfer Platte. Unter Salzberg sind Weingärten zu verstehen, die auf „salzigem“ Grund, d. h. kostbarem und gutem Grund, liegen. Eine launige Anekdote erklärt den Namen auch durch einen Übertragungsfehler in alten Grundstückslisten. Hierbei soll statt dem ursprünglichen „Satzberg“ durch Vergessen des kleinen Strichs beim „t“ unabsichtlich „Salzberg“ eingetragen worden sein.

Das Bodenprofil der Riede Salzberg zeigt den Tschernosem (Schwarzerde). Tschernoseme sind charakterisiert durch einen tiefgründigen, humosen Oberboden, der direkt auf dem Ausgangsmaterial der Bodenbildung entstanden ist (AC-Boden). Der durch die organische Substanz dunkel gefärbte Oberboden, A-Horizont 0-45 cm, ist schwach kalkhaltig und weist einen hohen Grobanteil auf. Das darunterliegende Ausgangsmaterial der Bodenbildung (C-Horizont) ist scharf vom A-Horizont abgegrenzt und besteht aus ca. 600.000 Jahre altem Donauschotter. Die rötlich-braune Färbung entstand durch die Verwitterung und Neubildung von Eisenoxiden.

Der Salzberg gilt als eine der besten Weinbaulagen von Gols (ca. 32 ha). Mit seinem langen, steilen Abhang fördert er die Reifeentwicklung und ermöglicht die Erzeugung von hochgradigem Traubenmaterial. Kraftvolle, körperreiche Weine mit reifer Fruchtaromatik zeichnen diese Riede aus. Die Sorten Zweigelt, Blaufränkisch und Merlot stehen im Vordergrund.

Entnahmestelle: 47°53’59,23’’ Nord 16°55’40,72’’ Ost
Seehöhe: 153 m

Bodenprofil Salzberg

Bodenprofil
Salzberg